
Die Methode: FORTH Innovation
Innovation starten, aber richtig
Innovationsprozesse scheitern oft schon am Start. Studien zeigen: Nur etwa ein Viertel aller Organisationen gelingt ein effektiver Einstieg in Innovation. Vielleicht kennen Sie ähnliche Herausforderungen:
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„Unser Tagesgeschäft lässt keinen Raum für Neues.“
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„Das haben wir schon immer so gemacht.“
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„Wir tun uns schwer, eingefahrene Denk- und Arbeitsweisen zu verändern und haben immer wieder die selben Ideen.“
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„Unsere Kund:innen? Wir wissen schon, was die brauchen.“
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„Es fehlt an Rückhalt für Innovation im Team/ im Management.“
Genau hier setzt die FORTH-Methode an.
FORTH eignet sich besonders für:
Neuentwicklung
Produkte, Services, Geschäftsmodelle
Neugestaltung
von Prozessen und Abläufen
Kosteneinsparung
und gleichzeitig Schaffen von WOW Elementen für Kund:innen
Stärkung
der Innovationskultur
Was ist FORTH?
Die Kombination von Design Thinking und Business Thinking
FORTH ist eine strukturierte Innovationsmethode, die Klarheit in das oft chaotische Innovations-Setup bringt. Entwickelt von Gijs van Wulfen, kombiniert sie Elemente aus Design Thinking, Kreativitätstechniken und unternehmerischer Realität und ist weltweit im Einsatz.
Der Name FORTH ist ein Akronym aus den fünf Phasen des Prozesses:
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Full Steam Ahead – Volle Kraft voraus
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Observe & Learn – Beobachten und Lernen
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Raise Ideas – Ideen entwickeln
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Test Ideas – Ideen testen
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Homecoming – Zurück ins Unternehmen

In nur 20 Wochen entstehen so 3–5 Mini-Business-Cases für tragfähige Innovationen und ein Team, das Innovationskultur lebt.

Full Steam Ahead: Volle Kraft voraus
Ziel: Orientierung schaffen, das richtige Team aufstellen und den Rahmen klären.
In dieser Startphase wird das Expeditionsteam zusammengestellt – idealerweise interdisziplinär und mit einem klaren Mandat der Führungsebene. Es werden Ziele, Erwartungen und Suchfelder definiert, ein realistischer Zeitplan erstellt und alle Beteiligten auf die Reise vorbereitet.
Typische Fragen:
- Was wollen wir innovieren – Produkt, Service, Geschäftsmodell?
- Wer muss dabei sein?
- Welche Ressourcen stehen zur Verfügung?
Observe & Learn – Beobachten und Lernen
Ziel: Die Welt mit neuen Augen sehen und echte Kundenbedürfnisse verstehen.
Hier taucht das Team in die Außenwelt ein: Kund:innen werden interviewt, Trends analysiert, relevante Expert:innen befragt. Ziel ist es, tiefe Einsichten zu gewinnen, die später als fruchtbarer Boden für Ideen dienen – jenseits von Annahmen und internem Tunnelblick.
Typische Methoden:
- Customer Safari
- Tiefeninterviews
- Trend- und Konkurrenzanalysen


Raise Ideas – Ideen entwickeln
Ziel: Möglichst viele Ideen generieren – inspiriert durch echte Insights.
Jetzt beginnt die kreative Phase: Mit Hilfe gezielter Kreativitätstechniken und gut vorbereiteter Impulse entwickelt das Team eine Vielzahl neuer Ideen. Diese werden sortiert, bewertet und zu ersten Konzepten weiterentwickelt.
Wichtig: Die Vielfalt steht im Vordergrund – es geht noch nicht um die perfekte Idee, sondern um den Mut zum Denken jenseits des Bekannten.
Test Ideas – Ideen testen
Ziel: Frühzeitige Rückmeldung und erste Validierung.
Aus den vielversprechendsten Ideen entstehen erste Prototypen oder Konzeptskizzen, die mit potenziellen Nutzer:innen oder internen Stakeholdern getestet werden. Das Feedback hilft, Annahmen zu überprüfen und die Konzepte zu schärfen – bevor zu viel investiert wird.
Typische Aktivitäten:
- Kundenfeedback einholen
- Nutzen und Machbarkeit bewerten
- Businesslogik prüfen


Homecoming – Zurück ins Unternehmen
Ziel: Ergebnisse sichern und den Weg zur Umsetzung ebnen.
Am Ende der Expedition stehen 3 bis 5 Mini-Business-Cases mit klarer Storyline, Nutzenargumentation und nächstem Handlungsschritt. Diese Konzepte passen in die Realität des Unternehmens – und stoßen auf offene Ohren, weil das Expeditionsteam sie selbst mitentwickelt hat.
Ergebnis:
Eine Innovationsroadmap, die begeistert – und nicht in der Schublade verschwindet.
Die häufigsten Fragen
Der Standardprozess umfasst 20 Wochen – gegliedert in fünf klar definierte Phasen. Der Aufwand für das Expeditionsteam ist planbar, die zeitliche Struktur sorgt für Verlässlichkeit im Innovationsverlauf und gute Anschlussfähigkeit ans operative Geschäft.
Die Methode richtet sich an Organisationen, die Innovation nicht dem Zufall überlassen möchten. Sie eignet sich besonders dann, wenn neue Produkte, Services oder Geschäftsmodelle entwickelt werden sollen – oder wenn es darum geht, interne Innovationsfähigkeit strukturiert aufzubauen.
FORTH verbindet kreative Offenheit mit strategischer Umsetzbarkeit. Im Gegensatz zu reinen Ideation-Formaten oder linearen Stage-Gate-Modellen bringt FORTH beides zusammen: Kundenzentrierung und Business-Logik. Die Methode liefert konkrete, geprüfte Innovationskonzepte statt vager Ideenlisten.
Weil Innovation kein Zufall sein darf. Der strukturierte Ablauf von FORTH sorgt dafür, dass nicht nur Ideen entstehen, sondern auch tragfähige Konzepte mit Substanz und Umsetzungsreife. Der Aufwand zahlt sich mehrfach aus:
– in Form von klaren Ergebnissen,
– in einem motivierten, innovationsfähigen Team
– und in der Sicherheit, strategisch die richtigen Themen anzupacken.
Zudem lässt sich der Zeit- und Ressourceneinsatz transparent planen – was FORTH besonders anschlussfähig an den Unternehmensalltag macht.
Ja. Die Methode ist vollständig remote oder hybrid durchführbar – ohne Qualitätsverlust. Das ermöglicht standortübergreifende Zusammenarbeit und Integration in bestehende Meetingstrukturen. Digitale Tools unterstützen den methodischen Ablauf nahtlos.
Am Ende des Prozesses stehen drei bis fünf Mini-Business-Cases – validierte Innovationskonzepte mit Kund:innenfeedback, Nutzenargumentation und Umsetzungsstrategie. Sie dienen als fundierte Entscheidungsbasis für nächste Schritte in Produktentwicklung, Geschäftsmodellinnovation oder Organisationsdesign.