Ausgangssituation
Branche: IT & Services | Land: Ostasien | Unternehmensgröße: 5.000+ Mitarbeitende
In der Organisation herrschte eine stark ausgeprägte Risikovermeidung – Innovation wurde als unsicher und störend empfunden. Neue Ideen kamen selten über die Konzeptphase hinaus. Frühere Design-Thinking-Workshops hatten wenig Wirkung gezeigt. Es fehlten Klarheit, Struktur und ein methodischer Rahmen, der Vertrauen schafft. Interne Stimmen lauteten:
„Wir wissen nicht, wie man Innovation startet – also tun wir es nicht.“
Warum FORTH?
Gesucht war eine praxisnahe Innovationsmethode, die sowohl von internen als auch externen Teams angewendet werden kann – ohne abstrakte Tools oder zu viel theoretischen Überbau. FORTH überzeugte durch:
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einen klaren 5-Phasen-Prozess,
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die Verbindung von Design Thinking und Businesslogik,
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konkrete Ergebnisse am Ende (Mini-Business-Cases),
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und die Möglichkeit zur Kombination mit eigenen Methoden (z. B. einem Business Design Sprint).
So wurde FORTH zur Basis eines wiederholbaren Innovationsmodells – zuerst intern, dann auch in Co-Creation mit Kunden.
Das Ergebnis
Die erste FORTH-Innovationsexpedition startete mit einem fokussierten Thema im Bereich E-Mobilität. Das interdisziplinäre Team bestand zur Hälfte aus Mitarbeitenden des Technologiedienstleisters und zur Hälfte aus Mitarbeitenden eines Kundenunternehmens.
Die Umsetzung verlief klassisch entlang der fünf FORTH-Phasen:
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Full Steam Ahead – Gemeinsames Innovation Briefing mit Fokus auf neue Geschäftsmodelle rund um Elektromobilität.
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Observe & Learn – Interviews mit Endkund:innen, Analyse von Markttrends, technologische Recherchen.
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Raise Ideas – Mehrstufige Ideengenerierung mit internen und externen Perspektiven; über 120 Rohideen.
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Test Ideas – Konzepte wurden intern wie extern getestet, u. a. mit Kundengruppen und Fachexpert:innen.
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Homecoming – Erstellung von drei Mini-Business-Cases, Präsentation vor der Geschäftsleitung beider Unternehmen, Freigabe zur Weiterentwicklung.
Besonderheit: Der Prozess wurde gemeinsam mit Kund:innen durchlaufen, wodurch nicht nur Lösungen, sondern auch Vertrauen und Zusammenarbeit gestärkt wurden.
Ergebnis
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3 Mini-Business-Cases, die in die Pilotierung überführt wurden.
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Aufbau eines internen Facilitator-Teams, das FORTH inzwischen regelmäßig anwendet.
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Über 50 Innovationsprojekte wurden in den Folgejahren mit FORTH (und in Kombination mit einem Business Sprint) umgesetzt.
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Entstehung eines internen Innovation-Ökosystems mit Schulungen, Coachings und methodischem Austausch.
Der größte Gewinn: Innovation wurde vom Risiko zum Handlungsfeld. Mitarbeitende und Führungskräfte sprechen nun dieselbe Sprache, wenn es um Neuentwicklung geht – und Projekte starten nicht mehr im Bauchgefühl, sondern mit einem klaren Ziel und Plan.